
Lücken? Nein danke!
Die moderne Zahnmedizin bietet für ältere Menschen einen adäquaten Zahnersatz. Dieser muss optimal passen, ästhetischen Anforderungen entsprechen und leicht zu reinigen sein. Bei Pflegebedürftigen muss die Reinigung der Zähne und des Zahnersatzes durch die Pflegenden erfolgen. Es ist wichtig, sich darüber zu informieren, welche Form von Zahnersatz der Patient hat. Teil- oder Vollprothesen müssen zur Reinigung täglich herausgenommen werden. Die Passform von herausnehmbarem Zahnersatz muss regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Schlecht sitzende Versorgungen erschweren das Sprechen und besonders das Essen - und das ist für viele Pflegebedürftige ja ohnehin eine Herausforderung!
Pflege ist Pflicht: Für die Eigenen und für die dritten Zähne
Zähne verändern sich im Alter: Zahnschmelz, Kieferknochen und Zahnfleisch werden anfälliger, der Speichelfluss lässt nach und die Zähne sind weniger gegen Säureangriffe geschützt. Krankheiten und ein geschwächtes Immunsystem können sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken. Das alles macht eine intensive Pflege notwendig.
Aber auch natürliche Begleiterscheinungen des Alters, wie nachlassende Sehkraft oder nachlassende Feinmotorik verhindern die optimale Reinigung von Zähnen, Zahnzwischenräumen und Zahnersatz. Die gängigen Zahnbürsten, Zahnseiden oder Interdentalraumbürsten können nicht mehr selbstständig verwendet werden. Dennoch ist die richtige Pflege ein Muss und mit einfachen Hilfsmitteln und der Unterstützung von Angehörigen oder des Pflegepersonals im Alltag möglich. Die vorhandenen Fähigkeiten älterer Menschen sollten in die Pflege mit einbezogen werden.
Wichtig ist, dass man sehen kann, was man tut! Alte Menschen sollten ggf. ihre Brille tragen und vor einem gut beleuchteten Spiegel, möglichst einem Vergrößerungsspiegel, ihre Zähne putzen. Auch Pflegekräfte sollten auf eine gute Beleuchtung bei der Zahnpflege achten.